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3. Probe zum Musical fate & failure

Es zu leben ist schön…

Die Erleichterung war heute bei unserer 3. Probe deutlich zu spüren, als Sängerinnen und Sänger in der Michael-Ende-Schule eintrudelten: erträgliche Raumtemperaturen!

Die Band probte zuerst. Manche Sängerinnen und Sänger waren schon da und lauschten gespannt. Manchmal kommt es vor, dass Lieder passend zur Stimmlage ungeschrieben werden müssen, was mit der Band abgestimmt werden muss.

Zuerst durften unsere – man muss es einfach einmal ausdrücklich sagen – zauberhaften Kinder die Waisenhaus- szenen proben. Umrahmt von unseren Solisten, Solistinnen und dem Ensemble, beobachtet von Werners und Johanns Adleraugen.

Es mag für den Zuschauer sehr leicht aussehen, doch erfordert das Musical die volle Konzentration aller Beteiligten. Denn es gilt sich ja nicht nur auf den Gesang zu konzentrieren, sondern auch auf die Bewegung, die Mimik und Gestik. Weniger ist mehr – auch beim Schauspiel. Besonders wichtig ist es sich in die Rolle einzufühlen. Denn nichts ist eine größere Herausforderung als eine Person darzustellen, die in ihren Eigenschaften überhaupt nicht mit den eigenen übereinstimmt. Da kann man beim Schauspielern vor lauter Konzentration sogar mal das Singen vergessen…

Werners Anregungen und Korrekturen waren auch heute immer zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle. „Ihr werdet noch manche Dinge über Euch lernen, von denen Ihr jetzt noch gar nichts ahnt.“ Ich kann für mich nur sagen – Recht hat er. An oberster Stelle steht bei uns allen die Freude an der Sache und gibt uns den Antrieb unser Bestes zu geben.

Nachdem die Kinder fertig waren, sang uns ein Mädchen aus dem Kinderensemble ein Stück unserer Hauptfigur Megan (als kleines Mädchen) vor. Wir waren alle gerührt und sie hat mit ihrer glockenklaren Stimme bei manchem von uns für Gänsehaut gesorgt und sich direkt in die Herzen gesungen.
Nach und nach werden nun die Haupt- und Nebenrollen verteilt. Wir sind natürlich alle sehr gespannt darauf und bei jeder Probe gibt es immer wieder ein neues Puzzleteil zum Ganzen hinzu.

Nach einer kurzen Pause ging es an den Tanz und die Choreografie. Heute mussten wir ohne Monique auskommen. Dafür jagte uns Johann über das Parket. Die Tanzelemente der einzelnen Gruppen wurden „umchoreografiert“ und klappten dann zum Ende ganz gut. Das Proben für ein Musical ist ein Prozess; jedes Mal verändert sich etwas, fällt weg oder wird hinzugefügt. Daher ist regelmäßiges Dabeisein total wichtig.

In der Mittagspause wurde gemeinsam mit der Band zu alten Rockklassikern gerockt und gegrölt. Herrlich! Schön, dass die Stimmung so gut ist!

Nach der Mittagspause saßen wir gespannt um Johann, das Klavier, einem großen schwarzen Notizbuch und einem Berg Papier aus Noten und Texten herum. Alle spitzen gespannt die Ohren und lauschten seinen Worten, während er immer wieder in das Buch, den Papierberg und in die Tasten griff. Johann kann nicht nur toll singen er kann auch erzählen!

Eins ist jetzt schon gewiss: Der Zuschauer kann sich gefasst machen auf geballte Emotionen, Achterbahnen aus Freud und Leid, dem Hadern mit dem eigenen Schicksal und einem Ende, das wir alle noch nicht kennen. Wir sind gespannt und ihr könnt es auch sein.

Gegen Ende des Probentags stand schließlich ein neues Stück auf dem Programm. „Es zu leben ist schön“ zeigt uns, dass wir, egal in welcher Lebenslage wir uns befinden, dankbar für das sein sollten was wir haben. Es geht auch darum sich darauf zu besinnen was wirklich glücklich macht und wichtig im Leben ist. Freunde, Liebe und gemeinsam verbrachte Zeit. Ein echtes Mut-mach-Lied wie ich finde, wenn auch sängerisch nicht ganz einfach.

Nächsten Samstag geht es weiter und wir hoffen, dass der Wettergott wieder Gnade mit uns hat.

Eure Sabine Kosmalla

1 Kommentar

  1. Sandra
    10. August 2014

    Ja, ich habe auch das Gefühl, dass es ein sehr gutes Stück werden wird. Die Musik ist sehr schön, die Lieder und die Szenen, an den wir mehrmals feilen, weil sie besonders beeindruckend sein werden im Stück zum Beispiel die Waisenhaus-Szene oder das Lied und die Choreografie von „Dreck“, das wird richtig gut werden! 🙂

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