« zurück zur Übersicht

19. Probe zum Musical fate & failure

Das andere wichtige Wort

An diesem Samstag sollte es noch eine härtere Probe werden, also traf sich das Ensemble inklusive einem kleinen Teil der Band ausgeschlafen in der MES. Zuerst bekamen wir die restlichen Probentermine bis zur Premiere am 20.März in Karlsruhe. Die zuvor angedachte Weihnachtspause war jedoch zum Entsetzen einiger gestrichen worden, denn es muss doch noch einiges getan werden.

Außerdem bekamen wir noch den 14.12.14 als wichtigen Termin vorgestellt. An diesem Tag werden wir eine erste kleine Preview geben. Und zwar in der Katholischen Kirche in Bretten. Als Johann meinte, er hätte ein schönes Lied herausgesucht, dachten einige an unser Lied „Wir feiern“, aber dieser Text hätte nicht so gut in die Kirche gepasst… Also dürfen Sie gespannt sein und natürlich gerne vorbeikommen. Wir freuen uns über jeden, der kommt!

Wir begannen mit einigen Szenen des zweiten Aktes und vertieften diese, um mehr Sicherheit zu gewinnen. Darauf folgte die Kinderszene, an der nochmal gründlich gefeilt wurde. Wir lernten schnelles Zählen und traurig & ernst zu sein. Bei der Waisenhausmutter-Szene müssen alle Kinder die Köpfe unten haben und dürfen auf gar keinen Fall nach oben schauen. Da dies nicht immer klappte, war es für Werner an der Zeit, sein zweites großes Wort in unsere Gehirne einzubrennen: ‚Disziplin‘. Mit diesem neu angereicherten Wortschatz klappte es schließlich schon um einiges besser, jedoch lernt sich der Text auch nicht von selbst…

Nach der Waisenhausszene ging es dann schon in den zweiten Akt. Es wurde die Geburtstags-Szene und der Frauen-Aufstand geübt, wozu Werner dann meinte: „Es wird ja immer gesagt, dass Frauen zehn Sachen gleichzeitig können, aber das sind gerade mal drei Sachen und wieso kriegt ihrs dann net hin?“ Nach dieser Kritik und einem „Danke Werner!“ ging es dann sofort um einiges besser und wir bekamen sogar einen kleinen Applaus von Johann. Eine Wiederholung später kam sogar ein Lob von Johann, dem Werner zustimmte, weshalb alle (mit dieser Szene) zufrieden waren.

Nach der großzügigen Mittagspause von 15 Minuten, ging es sofort wieder mit Tempo los. (Wobei Johann gerne Tempo gehabt hätte, der Rest war nicht so überzeugt…) Johann sagte uns deutlich, dass wir uns beeilen sollten, denn wenn es in dem Tempo weitergehen sollte, dann würde das Stück vier bis fünf Stunden dauern und das wollten wir den Zuschauern nicht zumuten. Der Autor hätte gerne den ersten Akt unter 105 Minuten auf die Bühne gebracht. Wir proben viele Szenen im zweiten Akt nochmal und für unsere tollen Darsteller gab es vom Ensemble und dem Rest auch oft Szenen-Applaus. Das Werner Spezial wurde mit mehr Szenen als beim letzten Mal durchgeführt. Der Fokus lag jedoch eher auf dem zweiten Akt. Dort wurden ein paar Szenen größtenteils wieder verworfen und mit neuen, fast immer auch besseren Ideen verändert (auch wenn sich bei diesem Vorgang die zwei Meister nicht immer einig waren…).

Das Schlusswort durfte heute Johann verfassen, denn es war wieder einmal eine schöne Probe. Man kann schon einen deutlichen Fortschritt sehen, aber gerade deshalb sollte man nicht nachlässig werden. Werner meinte auch, dass wir uns in den meisten Szenen schon auf circa 20% gebessert haben (man bedenke, dass wir uns am Anfang bei -20% befanden…). In diesem Sinne eine schöne Woche und bis zum nächsten Mal und denkt dran Konzentration, Disziplin und Johanns‘ „Sche-tille!“

eure
Cora Frank

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert